Cellulite, oft auch Orangenhaut genannt, ist eine harmlose Hautveränderung, die vor allem Frauen betrifft. Sie entsteht durch eine Schwächung des Bindegewebes, welches das Fettgewebe unter der Haut stützt. Diese Schwächung führt dazu, dass Fettzellen durch das Gewebe nach aussen treten und sichtbare Dellen und Grübchen verursachen.
Am häufigsten tritt sie an den Oberschenkeln, Hüften, am Po, am Bauch und an den Oberarmen auf, da in diesen Bereichen vermehrt Fett als Energiereserve eingelagert wird.
Hormonelle Veränderungen, ein hoher Körperfettanteil, Stress, ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel begünstigen die Entstehung von Cellulite. Ungesunde Lebensgewohnheiten wie übermässiger Kaffee-, Nikotin- und Alkoholkonsum verschlechtern den Zustand des Bindegewebes und machen es weniger stabil.
Auch die Fibroblasten, die für die Produktion von straffendem Kollagen und Elastin verantwortlich sind, leiden unter einem ungesunden Lebensstil und begünstigen die Bildung von Dellen.
Cellulite betrifft vor allem Frauen, da ihr Bindegewebe anders aufgebaut ist als das der Männer. Bei Frauen ist das locker und vertikal angeordnet, so dass Fettzellen zwischen den Bindegewebssträngen hervortreten und die typischen Dellen bilden. Diese Veränderung tritt häufig erstmals in der Pubertät auf und wird durch das weibliche Hormon Östrogen begünstigt.
Im Gegensatz dazu ist es bei Männern kompakter und wie ein dichtes Netz mit vertikalen und horizontalen Strängen aufgebaut. Diese Struktur hält die Fettzellen besser zusammen, wodurch die Haut bei Männern glatter und fester erscheint. Deshalb sind Männer seltener von Cellulite betroffen.
Eine gesunde Ernährung kann dabei helfen, das Hautzustand zu verbessern, obwohl sie die genetische Veranlagung und die Struktur des Bindegewebes nicht verändert.
Übergewicht verstärkt das Auftreten von Cellulite, da das überschüssige Fett die Dellen stärker nach aussen drückt. Durch gesunde Ernährung und Gewichtsreduktion können die Fettpolster abgebaut und die Dellen weniger sichtbar gemacht werden. Wichtig ist eine langfristige Ernährungsumstellung und das Vermeiden von Crash-Diäten, da der Jojo-Effekt die Cellulite verschlimmern kann.
Eine ausgewogene Ernährung versorgt die Haut mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders Gemüse ist reich an diesen Nährstoffen und sollte einen grossen Teil der täglichen Nahrung ausmachen. So schützt beispielsweise Vitamin E die Zellen vor Schäden, während Vitamin A die Hauterneuerung unterstützt und für eine gesunde Hautstruktur sorgt.
Nährstoffreiche Lebensmittel fördern einen gesunden Stoffwechsel, der für die Gesundheit der Haut von entscheidender Bedeutung ist. Ein aktiver Stoffwechsel unterstützt die Produktion von Kollagen und Hyaluronsäure, die für eine pralle und elastische Haut notwendig sind.
Die Anwendung von Anti-Cellulite-Produkten sollte regelmässig erfolgen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Die meisten Produkte empfehlen eine ein- bis zweimal tägliche Anwendung. Dies liegt daran, dass Cellulite eine kontinuierliche Behandlung erfordert, um die Haut zu straffen und das Hautbild zu verbessern.
Bei der täglichen Anwendung ist es wichtig, das Produkt gründlich und gleichmässig auf die betroffenen Hautstellen aufzutragen und sanft einzumassieren. Besonders die Problemzonen wie Oberschenkel, Po und Bauch sollten dabei gezielt behandelt werden. Viele Anti-Cellulite-Produkte enthalten spezielle Wirkstoffe, welche die Durchblutung fördern, das Stützgewebe stärken und die Hautstruktur verbessern können.
Neben der Anwendung von Anti-Cellulite-Produkten sollten auch andere Massnahmen wie gesunde Ernährung, regelmässige Bewegung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Betracht gezogen werden, um optimale Ergebnisse zu erreichen.
Um Cellulite zu bekämpfen, ist es wichtig, bestimmte Nahrungsmittel zu meiden, welche das Gewebe schwächen und das Auftreten von Orangenhaut verstärken können.
Limonaden und Fruchtsäfte enthalten viel Zucker, der den Kollagenabbau fördert und Entzündungsprozesse im Körper anheizt. Stattdessen sollte Wasser oder ungesüsster Tee getrunken werden.
Regelmässiger Alkoholkonsum kann Cellulite begünstigen, da er Wassereinlagerungen fördert und das körpereigene Kollagen schädigt. Ausserdem hemmt Alkohol die Fettverbrennung. Besser ist es, den Konsum einzuschränken.
Kekse, Gummibärchen und andere Süssigkeiten lassen den Insulinspiegel stark ansteigen, was Entzündungsprozesse im Körper fördert und Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium entzieht. Auf diese Lebensmittel sollte möglichst verzichtet werden.
Lebensmittel wie weisse Nudeln, Brot und Gebäck führen zu einem schnellen Anstieg des Insulinspiegels und werden im Körper als Fett gespeichert. Vollkornprodukte sind die bessere Wahl, da sie den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen lassen und länger sättigen.
Hüttenkäse und verarbeitete Milchprodukte enthalten oft viel Kochsalz, das die Durchblutung verschlechtert und Wassereinlagerungen fördert. Kaffee hat venenverengende Eigenschaften, welche die Blutzirkulation beeinträchtigen können. Eine Tasse pro Tag ist in Ordnung, übermässiger Konsum sollte jedoch vermieden werden.
Wurstwaren, salzige Snacks, Pizza und Frittiertes enthalten grosse Mengen an Salz, Zucker und Fett. Diese wirken sich negativ auf die Blutgefässe aus, fördern die Fettansammlung und schwächen das Bindegewebe.
Eine gesunde Ernährung, die diese Lebensmittel vermeidet, kann dazu beitragen, das Erscheinungsbild von Cellulite zu verbessern und die Hautstruktur zu stärken.
Ein Anti-Cellulite-Speiseplan, der reich an Antioxidantien, gesunden Fetten und Ballaststoffen ist, kann das Erscheinen von Cellulite verbessern. Frische, unverarbeitete Lebensmittel und ausreichende Hydratation unterstützen die Hautgesundheit und fördern eine gesunde Körperfunktion. Neben der Ernährung spielen auch regelmässige Bewegung und ein gesunder Lebensstil eine wichtige Rolle.