Antioxidantien

Der natürliche Treibstoff für ein junges Aussehen

Antioxidantien gelten als wahre Wundermittel, wenn es darum geht, den Körper vor schädlichen Einflüssen zu schützen und jugendlich vital zu erhalten. Sie bekämpfen freie Radikale, die unter anderem den Alterungsprozess beschleunigen und Krankheiten begünstigen können. Doch welche Antioxidantien gelten als besonders wertvoll und wie können wir das Beste aus ihnen herausholen?

Was sind Antioxidantien?

Antioxidantien sind natürliche Substanzen, die entweder im Körper gebildet oder mit der Nahrung aufgenommen werden. Sie entstehen im Organismus durch verschiedene Stoffwechselvorgänge und sind auch in vielen pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse und Nüssen enthalten. Man unterscheidet zwischen körpereigenen Antioxidantien wie Enzymen und Stoffwechselprodukten und solchen, die von aussen zugeführt werden, zum Beispiel als Vitamine, Mineralstoffe oder sekundäre Pflanzenstoffe.

Die bekanntesten Antioxidantien aus der Nahrung sind Vitamin C, E, Beta-Carotin, Flavonoide und Lycopin. Diese Stoffe kommen in verschiedenen pflanzlichen Quellen wie Spinat, Tomaten, Rotkohl, Kirschen, Beeren oder Knoblauch vor. Antioxidantien finden sich auch in speziellen Pflanzenfarbstoffen wie den roten und gelben Betalainen, die in Roter Bete und Mangold enthalten sind. Das Zusammenspiel dieser verschiedenen Substanzen bildet ein antioxidatives Netzwerk, das den Organismus unterstützt.

Welche Lebensmittelgruppe mit Antioxidantien essen Sie heute am liebsten?

Obst und Gemüse
Vollkornprodukte
Hülsenfrüchte
Nüsse
andere
keine
139 Stimmen
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Wie wirken Antioxidantien im Körper?

Antioxidantien wirken im Organismus als sogenannte Radikalfänger, indem sie freie Radikale neutralisieren. Diese aggressiven Verbindungen entstehen entweder bei natürlichen Stoffwechselprozessen oder werden durch äussere Faktoren wie UV-Strahlung, Zigarettenrauch und Luftverschmutzung ausgelöst. Aufgrund ihrer chemischen Struktur können Antioxidantien den freien Radikalen ein Elektron zur Verfügung stellen, wodurch diese stabilisiert werden und keine schädigende Wirkung mehr entfalten können. Auf diese Weise verhindern Antioxidantien, dass freie Radikale Zellen angreifen und den Körper schädigen.

Übersteigt die Menge der freien Radikale jedoch das normale Mass, spricht man von oxidativem Stress. Dieser Zustand kann langfristig zur Entstehung von Krankheiten wie Krebs, Herz-Kreislauf-Problemen und Arteriosklerose beitragen. Hier kommen Antioxidantien ins Spiel, die diesen Stress reduzieren und so den Organismus schützen.

Darüber hinaus werden sie auch als Konservierungsmittel in Nahrungsmitteln, Kosmetika und Medikamenten eingesetzt. Sie sorgen dafür, dass die Produkte länger haltbar bleiben, indem sie verhindern, dass sie mit Sauerstoff reagieren. Auf Verpackungen sind künstliche Antioxidantien oft an ihrer E-Nummer zu erkennen. Natürliche Antioxidantien wie Vitamin C dienen ebenfalls diesem Zweck und erhalten die Farbe, den Geruch und den Geschmack von Lebensmitteln.

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  • Um die Zellen vor Schäden durch oxidativen Stress zu schützen, bildet unser Körper selbst Schutzstoffe wie Coenzym Q10.
  • Die höchsten Konzentrationen an Antioxidantien finden sich in Obst und Gemüse, oft direkt unter der Schale.
  • Eine wahre Vitamin-C-Bombe ist die Acerola: Mit rund 1'700 Milligramm pro 100 Gramm zählt sie zu den reichhaltigsten natürlichen Quellen dieses Antioxidans.
  • OPC (Oligomere Proanthocyanidine) kann die Wirkung von Vitaminen verstärken und ist fast 20-mal stärker als Vitamin C.

Was sagt der ORAC-Wert bei Antioxidantien aus?

Der ORAC-Wert steht für „Oxygen Radical Absorbance Capacity" und misst die Fähigkeit eines Lebensmittels, Sauerstoffradikale zu neutralisieren. Er gibt Auskunft über das antioxidative Potential eines Lebensmittels. Zur Bestimmung des Kapazitätswerts wird eine Lebensmittelprobe mit freien Radikalen in Kontakt gebracht und die Hemmwirkung des Lebensmittels auf diese reaktiven Verbindungen gemessen. Das Ergebnis wird in Mikromol Trolox pro 100 g Lebensmittel angegeben, wobei Trolox ein Vitamin E-Analogon ist, das als Vergleichsmassstab dient.

Die Messwerte zur antioxidativen Kapazität sind jedoch nicht immer zuverlässig, da sie je nach Labor und Testmethode variieren können. Faktoren wie die verwendeten Lösungsmittel, pH-Werte und die Art der Radikale beeinflussen das Ergebnis. Ausserdem kann der Gehalt an Antioxidantien je nach Anbaubedingungen, Klima und Erntezeitpunkt schwanken.

Obwohl die Industrie gerne mit ORAC-Werten wirbt, ist die Aussagekraft dieser Zahlen begrenzt. Sie werden häufig in Marketingstrategien verwendet, um die gesundheitlichen Vorteile von Produkten zu betonen. Tatsächlich ist die praktische Relevanz des Kapazitätswerts für die tägliche Ernährung umstritten. Er kann jedoch hilfreich sein, um verschiedene Produkte oder Substanzen hinsichtlich ihrer antioxidativen Kapazität zu vergleichen.

Haben Antioxidantien eine positive Wirkung auf die Haut?

Antioxidantien haben eine wichtige Funktion in der Hautpflege und tragen wesentlich zur Gesundheit und Jugendlichkeit der Haut bei. Sie wirken der vorzeitigen Hautalterung entgegen, indem sie freie Radikale neutralisieren, die die Zellstrukturen und das Kollagen schädigen. Dieser Schutz trägt dazu bei, Falten, Linien, erweiterte Blutgefässe und Altersflecken zu verhindern, was letztlich zu einem ebenmässigen und straffen Hautbild führt.

Darüber hinaus fördern Antioxidantien die Elastizität der Haut, indem sie den Kollagenabbau verlangsamen. Durch die erhöhte Elastizität wirkt die Haut frischer und jugendlicher. Ausserdem haben sie entzündungshemmende Eigenschaften, die besonders bei Hautproblemen wie Akne und Rosacea von Vorteil sind, da sie die Heilung der Haut unterstützen und Entzündungen reduzieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Stärkung der Hautbarriere. Antioxidantien tragen dazu bei, die Haut widerstandsfähiger gegen äussere Einflüsse wie UV-Strahlung und Umweltverschmutzung zu machen, was das Risiko von Hautschäden und -erkrankungen verringert.

Die bekanntesten Antioxidantien sind Vitamin C, E und Beta-Carotin. Diese Stoffe sind nicht nur in vielen Nahrungsmitteln wie Obst und Pflanzenkost enthalten, sondern auch in hochwertigen Hautpflegeprodukten. Sie können als Seren, Öle oder Cremes aufgetragen werden, um ihre Wirkung gezielt zu entfalten.

Antioxidantien helfen auch bei spezifischen Hautproblemen. So kann Vitamin C die Bildung von Pigmentflecken reduzieren, während Retinol, eine Form des Vitamin A, die Hautstruktur verbessert und die Regeneration der Hautzellen fördert. Antioxidantien wie Astaxanthin und Resveratrol helfen der Haut bei der Heilung von Sonnenschäden und trockener Haut.

Antioxidantien – natürlicher Sonnenschutz?

Antioxidantien sind für den Schutz der Haut vor schädlichen UV-Strahlen unerlässlich und können als natürliche Ergänzung zum Sonnenschutz betrachtet werden. Als besonders wirksam hat sich Astaxanthin erwiesen, ein starkes Antioxidans, das in bestimmten Algen und rosa Fischen vorkommt. Es kann die Haut vor Sonnenbrand und Langzeitschäden wie Hautkrebs schützen, wenn es mindestens vier Wochen vor intensiver Sonneneinstrahlung eingenommen wird.

Darüber hinaus können Antioxidantien die Wirksamkeit von Sonnencremes verbessern. Sie tragen nicht nur zur Stabilisierung der Produkte bei, sondern können auch die Schädigung durch UV-Strahlen reduzieren.

Was sind die wichtigsten Antioxidantien für die Augen?

Die wichtigsten Antioxidantien für das Auge sind Lutein, Zeaxanthin und Lycopin. Lutein und Zeaxanthin sind Carotinoide, die vor allem in der Netzhaut und im gelben Fleck des Auges vorkommen. Dort neutralisieren sie freie Radikale, die durch das einfallende Licht entstehen, und schützen so die Augen vor altersbedingten Erkrankungen wie Makuladegeneration oder Grauem Star. Beide Antioxidantien kann der Körper nicht selbst herstellen und muss sie daher über die Nahrung aufnehmen, zum Beispiel durch den Verzehr von Spinat, Kohl und anderem grünen Gemüse.

Ein weiteres wichtiges Antioxidans ist Lycopin, das vor allem in Tomaten, rosa Grapefruit und Papaya vorkommt. Es schützt die feinen Blutgefässe und die Netzhaut vor Schäden durch freie Radikale, was bei Augenproblemen wie trockenen Augen, Grauem oder Grünem Star hilfreich sein kann.

Antioxidantien unterstützen die Augengesundheit, indem sie oxidativen Stress reduzieren und die Zellen vor Schäden schützen. Eine ausreichende Zufuhr dieser Radikalfänger durch eine ausgewogene, obst- und gemüsereiche Ernährung kann daher dazu beitragen, die Sehkraft zu erhalten und altersbedingten Augenproblemen vorzubeugen.

Wie Sie Ihren Körper mit Antioxidantien unterstützen können: praktische Tipps

  • Integrieren Sie farbenfrohes Obst und Gemüse in Ihre Ernährung, um Ihren Körper mit einer Vielzahl von Antioxidantien zu versorgen. Je intensiver die Farbe, desto mehr antioxidative Verbindungen sind enthalten.
  • Trinken Sie täglich eine Tasse Oolong oder grünen Tee. Diese Sorten sind reich an Polyphenolen, die freie Radikale neutralisieren und so Zellschäden vorbeugen.
  • Essen Sie regelmässig Beeren wie Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren, da sie reich an Anthocyanen und Vitamin C sind und eine antioxidative Wirkung haben.
  • Integrieren Sie Äpfel in Ihre Ernährung, da sie reich an Antioxidant sind, einem wichtigen Wirkstoff, der Oxidation im Organismus verhindern und schädliche Moleküle reduzieren kann.
  • Ergänzen Sie Ihre Ernährung mit Astaxanthin aus Algen oder Krillöl. Dieses starke Antioxidans schützt die Zellen vor oxidativem Stress.
  • Verwenden Sie regelmässig Gewürze wie Kurkuma, Zimt und Ingwer, denn sie enthalten eine hohe Konzentration an antioxidativen Verbindungen wie Curcumin und Gingerol.
  • Verzehren Sie täglich eine Handvoll Nüsse wie Walnüsse, Pekannüsse oder Mandeln, um Ihren Organismus mit ausreichend Vitamin E und Selen zu versorgen und den oxidativen Stress zu reduzieren.
  • Ergänzen Sie Ihren Speiseplan mit Linsen, Kichererbsen oder Erbsen. Diese Hülsenfrüchte enthalten viele Polyphenole, die eine antioxidative Wirkung haben und zur Zellgesundheit beitragen.
  • Trinken Sie täglich ein Glas frischen Granatapfelsaft. Granatäpfel sind reich an Vitamin C und Polyphenolen, die den Körper vor freien Radikalen schützen.
  • Geniessen Sie in Massen dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil, um von den antioxidativen Eigenschaften der darin enthaltenen Flavonoide zu profitieren.
  • Trinken Sie Kaffee, da dieser auch Antioxidantien enthält, die helfen, schädliche Moleküle im Organismus zu neutralisieren und die Oxidation zu verringern.
  • Essen Sie regelmässig Spinat und Grünkohl. Diese grünen Blattgemüse enthalten Lutein und Vitamin C, die beide antioxidativ wirksam sind und die Gesundheit der Augen fördern.
  • Verwenden Sie in der Küche kaltgepresste Pflanzenöle wie Oliven- oder Sonnenblumenöl. Sie sind reich an Vitamin E und Polyphenolen, die Zellschäden durch freie Radikale reduzieren.
  • Benutzen Sie frische Zwiebeln in Salaten oder beim Kochen, da sie reich an Quercetin sind, einem starken Antioxidans mit entzündungshemmender Wirkung.
  • Verwenden Sie beim Kochen mehr Kreuzblütler wie Brokkoli oder Rosenkohl, die Beta-Carotin und Vitamin C enthalten und zur Entgiftung des Körpers beitragen.
  • Nehmen Sie Nahrungsergänzungsmittel mit Spurenelementen wie Zink ein, um die Wirkung von Antioxidantien zu unterstützen und die Gesundheit Ihres Organismus zu fördern.

Antioxidantien sind für unsere Gesundheit unerlässlich, da sie Zellschädigungen vorbeugen und das Immunsystem stärken. Durch die bewusste Auswahl von Nahrungsmitteln, die reich an Antioxidantien sind, können wir aktiv zu unserem Wohlbefinden beitragen und unsere Abwehrkräfte unterstützen.