Arve

Dieser Alpenbaum bringt Glücksgefühle

Herrlich duftend und vielseitig einsetzbar: die Arve wirkt entspannend, sorgt für gute Laune, einen erholsamen Schlaf und gesunde Atmung. Was kann sie noch alles und wie können auch Sie von der Kraft und Energie der Arve profitieren?


Die Arve (auch Zirbe oder Pinus cembra genannt) wächst unter rauen klimatischen Bedingungen in den Hochgebirgen der Alpen. Sie bildet viele Harze, welche für die rötliche Färbung des Kernholzes verantwortlich sind. Aus Arvenzapfen, die für mehrere Wochen in Alkohol eingelegt werden, wird eine berühmte alpine Spezialität hergestellt: der Arvenschnaps. Er gilt als traditionelles Erkältungs- und Magenmittel und wird äusserlich bei Gelenkschmerzen angewendet. Viele Menschen haben schon einmal Arvenkissen verwendet: Diese enthalten Arvenspäne und dienen als Schlafkissen.

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Arvenholz lässt sich am besten erleben, wenn man in einem Arvenholzbett schläft. Der Duft der Arve fördert einen erholsamen Schlaf: Das in der Arve enthaltene Pinosylvin hat eine beruhigende Wirkung und sorgt für eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen Stress. Es beschleunigt die Erholung des vegetativen Nervensystems und verbessert die Schlafqualität durch Verlängerung des ersten Schlafzyklus und Erhöhung der Schlaftiefe. Studien haben gezeigt, dass sich die Herzfrequenz beim Schlafen in einem Bett aus Arvenholz verringert. Die Einrichtung mit Arvenholz wird mit einer Senkung der Herzfrequenz sowohl in Situationen mit körperlichem als auch mit geistigem Stress in Verbindung gebracht.



Eine hohe antibakterielle Wirkung von Zirbenholz wurde auch in einer Studie der Universität Salzburg in Österreich nachgewiesen. Die Arve findet Anwendung bei Bronchitis, Erkältungskrankheiten und Beschwerden der Atemwege. Darüber hinaus kann sie die Bildung von Schimmelpilzen hemmen und so vor einem möglichen Schimmelpilzbefall in der Wohnung schützen. Ausserdem trägt der Duft des Arvenholzes zur Stabilisierung des Kreislaufs und zur Vorbeugung von Wetterfühligkeit bei, fördert die Kreativität, die gute Laune und das allgemeine Wohlbefinden.

Aus den Holzresten beim Fällen der Bäume wird das wertvolle ätherische Arvenöl gewonnen. Die nach dem Abtransport der Holzstämme verbleibenden Arvenreste wie Äste, Nadeln, Zapfen und Rinde werden kurz vor der Destillation zerkleinert und dann mehrere Stunden lang mit warmem Wasserdampf beschickt. Auf diese Weise wird das ätherische Öl aus den Harzgängen herausgelöst. Die wertvollen Inhaltsstoffe wie Pinosylvin, Pinen, Cineol, Limonen, Biozide und antibakterielle Stoffe bleiben erhalten. Das ätherische Arvenöl hemmt Entzündungen, löst Schleim, wärmt und fördert die Durchblutung. Daher wird Arvenöl gerne als Zusatz zu Massageölen für Sportler verwendet, um Muskelkater zu lindern und Muskelverspannungen zu lösen. Bei Erkältungen und Atemwegserkrankungen wie Bronchitis oder Nasennebenhöhlenentzündungen bringen Inhalationen mit Arvenöl rasche Linderung und vertiefen die Atmung. Ein paar Tropfen Zirbenöl im Badewasser haben sowohl eine anregende als auch eine entspannende Wirkung. Das ätherische Arvenöl steigert die Konzentrationsfähigkeit. Es regt die Dopaminproduktion im Körper an und beschleunigt so die Bildung von Glückshormonen, vertreibt die Trägheit, sorgt für seelische Ausgeglichenheit nach einem anstrengenden Tag oder nach einer Krankheit und steigert die persönliche Widerstandskraft.

Gute Gründe für die Verwendung von Arvenprodukten. Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es? Das erfahren Sie hier.

  • Für ein Vollbad benötigt man nicht mehr als 5 bis 10 Tropfen ätherisches Arvenöl. Es sollte immer mit Sahne vermischt werden. Somit tritt ein Emulgiereffekt ein und das ätherische Öl kann sich mit dem Badewasser verbinden. Gleichzeitig wird das Zirbenöl inhaliert, was gut gegen Grippe, Erkältung und Atembeschwerden wirkt.
  • Um die Atmung und das Abhusten zu erleichtern oder das Einschlafen zu fördern, etwas Meersalz mit einigen Tropfen Arvenöl mischen und über einer Schüssel mit einem Handtuch über dem Kopf inhalieren.
  • Für eine sofortige Inhalation unterwegs geben Sie einen Tropfen des Arvenöls auf ein Taschentuch.
  • 2 bis 3 Tropfen des ätherischen Arvenöls sind für die Verwendung in der Duftlampe ausreichend, bei der Kombination ätherischer Öle zu einer Duftmischung noch weniger.
  • Für eine Massage sollte das reine Arvenöl nie pur angewendet werden, da es die Haut reizen kann. Vermischen Sie es mit einem hautfreundlichen Trägeröl. Am besten eignen sich dafür Jojoba- oder Mandelöl.
  • Legen Sie Arvenspäne in den Kleiderschrank und in Obstschalen. Sie wirken abschreckend auf Motten, Stechmücken, Hausstaubmilben, Insekten und Fruchtfliegen und neutralisieren Gerüche. Aus Arven-, Teebaum-, Lavendel- und Eukalyptusöl lässt sich ein Insektenspray herstellen. Sie können auch ein paar Tropfen des Arvenöls auf Ihren Staubsaugerfilter tropfen.
  • Waschungen oder Wickeln mit abgekochtem Wasser und 10 bis 20 Tropfen Arvenöl helfen bei Nervenschmerzen. Die durchblutungsfördernde und wohltuende Wirkung solcher Wickel kann auch zur Vorbeugung gegen Muskelkater oder bei Verspannungen eingesetzt werden.
  • Ein paar Tropfen Arvenöl auf dem Kopfkissen, der Bettdecke oder in einer Aromalampe sorgen für einen angenehmen und gesunden Schlaf. Sie können auch ein Arvenkissen verwenden. Der Duft der Arve vertreibt auch lästige Mücken.
  • Ein Arvenkissen hilft bei Unruhe, Bluthochdruck und Schlafstörungen. Wenn der Geruch des Kissens nachlässt, legen Sie es für einige Stunden an die frische Luft oder wickeln Sie es für einige Stunden in ein feuchtes Tuch.
  • Zur Stärkung des Immunsystems wird von einigen Herstellern die innere Anwendung von Zirbenöl empfohlen. Dazu wird ein Tropfen Bio Arvenöl mit einem Teelöffel Honig vermischt und entweder pur eingenommen oder in lauwarmem Tee aufgelöst. Konsultieren Sie Ihren Arzt vor der Einnahme.
  • Wählen Sie ätherische Öle in Bio-Qualität und testen Sie die Verträglichkeit vor der Anwendung am unteren Innenarm. Tritt innerhalb von 24 Stunden keine deutliche Rötung auf, kann Arvenöl verwendet werden.
  • Die Anwendung bei Säuglingen, Kleinkindern, Schwangeren und stillenden Müttern wird vorsichtshalber nicht empfohlen.
Der Duft der Arve verbessert das Raumklima, wirkt sich positiv auf Gefühle und das allgemeine Wohlbefinden aus und ist eine Wohltat für strapazierte Atemwege. Probieren Sie es selbst aus!

Wie wenden Sie Arve heute an?

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editorial.facts

  • Die Arve wächst in den Hochalpen Österreichs, Südtirols und der Schweiz in einer Höhe von ca. 1'500 - 2'400 m über dem Meeresspiegel.
  • Für einen Liter Zirbenöl werden ein Tausend Kilogramm Zirbenzweige mit Zapfen und Nadeln benötigt.
  • Die Zirben werden bis zu 40 Meter hoch und können bis zu 1000 Jahre alt werden. Das derzeit älteste Exemplar befindet sich in den Tuxer Alpen.
  • Die Arve ist eine der frosthärtesten Nadelbaumarten der Alpen. Sie verträgt Temperaturen von -40 bis +40 Grad Celsius und hohe Schneelasten.
  • An besonders heissen Sommertagen ist über den Arvenwäldern das sogenannte blaue Licht zu sehen. Es entsteht durch die vermehrte Produktion von ätherischem Öl. Auf diese Weise schützt sich die Arve vor der intensiven Strahlung der Sonne.