Fitness im Freien

Das kostenlose Naturheilmittel für Leib und Seele

Von der beruhigenden Wirkung von Grünflächen bis zur belebenden Kraft von frischer Luft und Sonnenschein – Fitness im Freien bietet viele positive Aspekte für Körper und Geist. Statt teurer Mitgliedschaften in Fitnessstudios entscheiden sich immer mehr Menschen für Outdoor-Fitness. Dabei wird die Natur zum Trainingsplatz direkt vor der Haustür. Doch warum erfreut sich diese Trainingsform immer grösserer Beliebtheit und was steckt dahinter?

Was ist Outdoor Fitness?

Unter Outdoor-Fitness versteht man sportliche Aktivitäten im Freien, bei denen die natürliche Umgebung oder die städtische Landschaft als Trainingsfeld genutzt wird. Es gibt keine feste Definition oder bestimmte Übungen, die dazu gehören, aber es geht darum, die Kondition zu verbessern, Kalorien zu verbrennen und dabei Spass zu haben. Ob in der Natur oder in der Stadt, Outdoor-Fitness bietet vielfältige Möglichkeiten, aktiv zu sein und sich zu bewegen.

Wie oft pro Woche sind Sie heute im Freien aktiv?

täglich
mehrmals pro Woche
einmal pro Woche
selten bis nie
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Welche Vorteile hat Outdoor Fitness?

Outdoor-Fitness bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die weit über die rein körperliche Betätigung hinausgehen. Zunächst stärkt regelmässiges Training das Immunsystem, indem es die Durchblutung fördert und den Organismus mit Sauerstoff versorgt. Dies beugt Erkältungskrankheiten vor und verbessert den allgemeinen Gesundheitszustand. 

Darüber hinaus ermöglicht Bewegung in der Natur die natürliche Produktion von Vitamin D durch Sonnenlicht, das wiederum für die Regulierung des Kalziumhaushalts und damit für gesunde Knochen, Muskeln und die Blutgerinnung wichtig ist.

Ausserdem bietet die Natur die Möglichkeit, Stress abzubauen. Beim Outdoor-Fitness kann man dem Alltagsstress entfliehen, sich auf den eigenen Körper konzentrieren und eine erholsame Pause für den Geist machen. Zudem stärkt Outdoor-Training die Gemeinschaft und Motivation, da man sich gegenseitig unterstützt und herausfordert, was wiederum dazu beiträgt, Trainingsziele zu verwirklichen und neue Bestleistungen zu erzielen.

Ein weiterer Vorteil ist die Abwechslung und der Spass. Im Gegensatz zum Sport im Fitnessstudio gibt es draussen eine Vielzahl von Trainingsumgebungen und -geräten, die für Vielfalt sorgen und das Training zu einem unterhaltsamen Erlebnis machen. Darüber hinaus kann das Selbstwertgefühl gesteigert werden, da die Bewältigung von Herausforderungen und das Erfüllen von Trainingszielen das Selbstvertrauen stärken und zu einem besseren Körpergefühl führen.

Outdoor-Fitness ist für alle Fitnessniveaus möglich und erfordert nur minimale Ausrüstung, was es zu einer kostengünstigen Alternative zum Fitnessstudio macht. Darüber hinaus trägt das Training im Freien zur Verbesserung der Konzentration und der geistigen Leistungsfähigkeit bei. Nicht zuletzt kann Sport an der frischen Luft durch die natürlichen Düfte und die entspannende Umgebung der Natur helfen, Anspannung, Müdigkeit und depressive Verstimmungen abzubauen.

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  • Schon 30 Minuten zügiges Gehen pro Tag schützen vor den meisten Zivilisationskrankheiten. Stundenlanges Sitzen ist dagegen äusserst kontraproduktiv.
  • Regelmässige Bewegung an der frischen Luft hilft, den Schlaf zu erleichtern und Schlafstörungen zu verringern.
  • Stand-Up-Paddling (SUP) ist eine der am schnellsten wachsenden Wassersportarten. Auf einem Brett stehend und sich mit einem Paddel fortbewegend, wird es weltweit als Freizeit- und Sportaktivität auf Seen, Flüssen und dem Meer immer beliebter.
  • Nordic Walking ist ein effektives Ganzkörpertraining. Es ist eine Form des Gehens mit speziellen Stöcken, die den Oberkörper aktivieren und das Training intensivieren. Es ist eine beliebte Outdoor-Aktivität für Menschen jeden Alters.
  • Für Sport ist es nie zu spät. Unser Körper reagiert auch im hohen Alter sehr gut auf Training!

Welche Sportarten sind für Fitnesstraining im Freien geeignet?

Für ein effektives Fitnesstraining stehen eine grosse Anzahl von Sportarten und Trainingsformen zur Verfügung, die sowohl die körperliche Fitness steigern als auch die Freude daran wecken, draussen zu sein.

Joggen ist ein zeitloser Klassiker des Outdoor-Trainings. Es ist einfach durchzuführen, erfordert keine spezielle Ausrüstung und kann überall ausgeübt werden. Durch die Variation von Distanz, Tempo und Terrain kann das Joggen perfekt an die persönlichen Fitnessziele angepasst werden.

Wem Joggen auf asphaltierten Wegen zu eintönig ist, findet im Trailrunning eine spannende Alternative. Beim Trailrunning bewegt man sich abseits der ausgetretenen Pfade, oft auf unebenem Gelände, was nicht nur die Ausdauer, sondern auch Koordination und Gleichgewicht herausfordert.

Ob gemütliches Radeln durch die Landschaft, anspruchsvolle Rennradtouren oder abenteuerliches Mountainbiken - das Fahrrad bietet vielfältige Möglichkeiten für ein effektives Outdoor-Training. Radfahren stärkt nicht nur die Beinmuskulatur, sondern verbessert auch die Belastbarkeit und wirkt sich speziell auf das Herz-Kreislauf-System aus.

Schwimmen ist eine weitere hervorragende Form eines gelenkschonenden Ausdauertrainings, das den ganzen Organismus trainiert und in Seen, Flüssen oder Schwimmbädern durchgeführt werden kann.

Verschiedene Ballsportarten wie Fussball, Basketball, Tennis und Volleyball sind nicht nur unterhaltsame Freizeitbeschäftigungen, sondern auch effektive Formen des Outdoor-Trainings. Sie fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die Teamfähigkeit und das soziale Miteinander. Darüber hinaus ermöglichen Spiele wie Spikeball, Wikingerschach und Slacklining ein spielerisches Training von Stärke, Koordination und Reaktionsvermögen.

Welche Outdoor-Übungen sind ohne Fitnessgeräte möglich?

In vielen Parks und Grünanlagen stehen heute Outdoor-Fitnessgeräte für jedermann kostenlos zur Verfügung. Aber auch wenn dies nicht der Fall ist, gibt es viele Möglichkeiten, sich fit zu halten, ohne auf spezielle Geräte angewiesen zu sein. Man kann einfach seine eigenen Fitnessgeräte wie Hanteln, Walking-Stöcke oder Fitnessbänder mit ins Freie nehmen und dort trainieren.

Neben den klassischen Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Joggen und Schwimmen gibt es eine Vielzahl von Sportarten, die ohne zusätzliche Ausrüstung ausgeübt werden können und dennoch ein effektives Training darstellen.

Yoga in der Natur ist eine ausgezeichnete Methode, um körperlich und geistig zu trainieren. Yogaübungen wie der Sonnengruss und verschiedene Gleichgewichtsstellungen verbessern Beweglichkeit, Kräftigung und Entspannung.

Für maximale Ergebnisse ist HIIT (High-Intensity Interval Training) eine effektive Option. HIIT-Übungen wie Burpees oder Jumping Jacks können im Freien durchgeführt werden, um Kalorien zu verbrennen und Muskeln aufzubauen. Übungen wie Liegestütze, Kniebeugen, Ausfallschritte, Planks und das eigene Körpergewicht als Widerstand können eingesetzt werden, um Muskelstärke und Kraftausdauer aufzubauen.

Wie treibt man Outdoor Fitness mit Baby?

Das Training in der Natur mit einem Baby erfordert Rücksichtnahme und Anpassung an die Bedürfnisse von Mutter und Kind. Nach der Geburt ist ein kontrollierter Aufbau der Beckenbodenmuskulatur wichtig, bevor mit intensiveren Aktivitäten wie Joggen begonnen werden kann. Kurze Trainingseinheiten über den Tag verteilt sind da besonders effizient. Bei extremen Wetterbedingungen sollte das Training jedoch nach drinnen verlegt werden. 

Beim Spazierengehen oder Walken kann der Kinderwagen als Trainingsgerät genutzt werden. Durch kurze Stopps können Übungen zur Kräftigung und Koordination eingestreut werden. Sobald das Kind stabil sitzen kann, eignet sich das Wandern mit einer Babytrage oder einer Wander-Rückentrage. Fahrradfahren mit einem Fahrradanhänger oder einem Fahrradsitz für das Baby ist eine weitere Möglichkeit, mit dem Kleinkind mobil zu sein.

Wie Sie Ihre Fitnessziele am besten erreichen: grundlegende Tipps 

  • Definieren Sie klare Fitnessziele, die Ihren individuellen Trainingsbedürfnissen entsprechen, bevor Sie mit dem Outdoor-Training beginnen.
  • Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Trainingsumgebung die Entfernung und die Zeit, die Sie benötigen, um dorthin zu gelangen.
  • Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr während des Trainings und planen Sie Wasserpausen ein, um den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten.
  • Beginnen Sie Ihr Training mit einem angemessenen Aufwärmprogramm, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Starten Sie langsam und überanstrengen Sie sich nicht.
  • Berücksichtigen Sie die aktuellen Wetterbedingungen und passen Sie Ihre Trainingsroutine entsprechend an, indem Sie die richtige Kleidung und Schutzausrüstung wählen.
  • Tragen Sie atmungsaktive Kleidung aus synthetischen Materialien und wählen Sie Schuhe, die Komfort und Stabilität bieten, insbesondere auf unebenem Gelände.
  • Vergessen Sie nicht, wichtige Accessoires wie Handschuhe, Mütze, Sonnenbrille, Sonnencreme und Insektenschutzmittel mitzunehmen, um sich vor den Elementen zu schützen und Ihr Training angenehmer zu gestalten.
  • Ziehen Sie sich bei kaltem Wetter warm an, besonders den Kopf, um Erkältungen vorzubeugen.
  • Trainieren Sie im Sommer in den kühleren Morgen- oder Abendstunden, um Hitze zu vermeiden.
  • Üben Sie nur, wenn Sie sich fit und gesund fühlen.
  • Vermeiden Sie das Training bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt oder lassen Sie es als Anfänger sehr langsam angehen.
  • Schliessen Sie sich einer Gruppe an, um Ihre Workouts zu bereichern, oder erfahren Sie mehr über ein Probetraining mit einem Trainer, der Ihnen gerne einen Trainingsplan für Ihr Ziel erstellt. Probieren Sie auch das Equipment aus, denn diese Möglichkeit gibt es nicht nur in Gym.
  • Achten Sie genau darauf, dass Sie eine ausgewogene Ernährung zu sich nehmen, um Ihre Leistungsfähigkeit zu unterstützen.

Das Schöne an Outdoor-Aktivitäten ist, dass Sie die Freiheit haben, verschiedene Arten auszuprobieren und herauszufinden, welche Ihnen am meisten Freude macht und am besten zu Ihnen passt. Jeder kann die für ihn optimale Outdoor-Aktivität finden und von den zahlreichen gesundheitlichen und psychologischen Vorteilen profitieren.