Peeling

Der Weg zu babyweicher Haut

Peelings sind ein wichtiger Bestandteil der Hautpflege, da sie abgestorbene Hautzellen entfernen und die Regeneration der Haut fördern. Sie können helfen, das Hautbild zu verbessern, Unreinheiten zu reduzieren und für einen frischen Teint zu sorgen. Dabei gibt es verschiedene Arten von Peelings, die je nach Hauttyp und Bedürfnis eingesetzt werden können. Doch welches Peeling ist das richtige für Ihre Haut?

Was genau ist ein Peeling?

Es ist eine wirksame Methode, um die Epidermis zu erneuern und sie glatter und frischer aussehen zu lassen. Dabei werden alte Hautschichten sanft abgetragen, so dass neue, gesunde Zellen an die Oberfläche gelangen. Dies kann helfen, Narben, Pigmentflecken oder erste Fältchen zu reduzieren, ohne auf drastische Massnahmen wie ein Facelifting zurückgreifen zu müssen.

Es gibt zwei Hauptkategorien von Peelings: kosmetische und medizinische. Zu den kosmetischen Peelings, die zu Hause angewendet werden können, gehören mechanische Varianten mit abrasiven Partikeln, Enzympeelings oder auch milde konzentrierte Fruchtsäurepeelings. Medizinische Peelings hingegen, wie tiefere chemische, Laserpeelings oder mechanische Dermabrasion, werden ausschliesslich von Fachärzten durchgeführt.

Der Begriff „Peeling“ leitet sich vom lateinischen Wort „exfoliare“ ab, was so viel wie „Blätter abschälen“ bedeutet – ein passender Vergleich für die sanfte Entfernung abgestorbener Hautzellen. Da sich die Epidermis auf natürliche Weise etwa alle 30 Tage erneuert, unterstützt ein Peeling diesen Prozess und sorgt für ein jugendlicheres und gesünderes Aussehen.

Welches Peeling passt zu welcher Haut?

Die Wahl des geeigneten Exfoliators richtet sich nach dem individuellen Hauttyp und den spezifischen Bedürfnissen der Haut. Mechanische Peelings verwenden Schleifpartikel wie Zucker, Mandelkleie oder Seesand, um lose Hautschüppchen durch Reibung zu entfernen. Sie sind ideal für normale, fettige oder zu Unreinheiten neigende Haut, können aber empfindliche oder trockene Haut reizen.

Chemische wirken durch Inhaltsstoffe wie AHA-, BHA- oder PHA-Säuren, welche die oberen Hautschichten durch chemische Prozesse ablösen. AHA-Säuren (z. B. Fruchtsäuren) eignen sich besonders für reife, trockene oder sonnengeschädigte Haut, da sie Feuchtigkeit binden, die Elastizität fördern und Pigmentflecken reduzieren.

BHA-Säuren, insbesondere Salicylsäure, eignen sich hervorragend für fettige und zu Akne neigende Haut, da sie tief in die Poren eindringen, Talg binden und entzündungshemmend wirken.

Für empfindliche Haut oder bei Allergien sind PHA-Säuren die beste Wahl, da sie besonders mild und hautverträglich sind und gleichzeitig entzündungshemmend wirken.

Auch Enzympeelings auf der Basis von pflanzlichen Enzymen wie Papain oder Bromelain sind eine sanfte Möglichkeit, die für alle Hauttypen, besonders aber für empfindliche und trockene Haut geeignet ist.

Wichtig ist, neue Peelings immer sorgfältig auf Verträglichkeit zu testen und bei chemischen Varianten einen hohen Sonnenschutz zu verwenden, da die Haut lichtempfindlicher wird.

Welche Peeling-Art bevorzugen Sie?

mechanische
chemische
enzymatische
natürliche
kombinierte
keine
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Für welche Hauttypen ist das Peeling nicht geeignet?

Ein Exfoliator sollte nicht angewendet werden, wenn die Haut gereizt oder geschädigt ist. Bei Sonnenbrand, Bläschen oder Entzündungen sowie bei gespannter, juckender oder brennender Haut kann ein Peeling die Beschwerden verstärken und die Haut zusätzlich belasten.

Menschen mit empfindlicher Haut, wie sie häufig bei Diabetes oder Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder aktiver Akne vorkommt, sollten besonders vorsichtig sein. In diesen Fällen ist es wichtig, vorher ärztlich abzuklären, ob ein Peeling geeignet ist, da es unter Umständen das Hautbild oder bestehende Erkrankungen verschlimmern kann.

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  • Peelings mit Inhaltsstoffen wie Alpha-Hydroxysäuren (AHA) können die Bildung von Kollagen fördern, einem wichtigen Protein, das die Haut elastisch und straff hält. Dadurch können feine Linien gemildert und die Epidermis sichtbar gestrafft werden.
  • Durch die Entfernung abgestorbener Zellen bereiten Peelings die Haut optimal auf Anti-Aging-Produkte vor, sodass Wirkstoffe aus Seren oder Cremes besser aufgenommen werden und ihre Wirkung effizienter entfalten können.
  • Enzympeelings unterstützen die natürliche Regeneration der Haut, indem sie alte Hautzellen sanft ablösen und den Weg für jüngere, gesunde Hautschichten freimachen, was zu einem frischeren und jugendlicheren Aussehen beiträgt.

Was ist ein medizinisches Haut-Peeling?

Ein medizinisches Peeling ist eine fortschrittliche Hautbehandlung, bei der chemische Säuren zur gezielten Verbesserung von Hautproblemen wie Akne, Narben, Pigmentflecken oder Fältchen eingesetzt werden.

Im Gegensatz zu herkömmlichen dringt es tiefer in die Haut ein und bewirkt eine schnellere Abtragung der obersten Hautschicht, wodurch eine glatte und frische Haut zum Vorschein kommt. Je nach Hauttyp und Zielsetzung können oberflächliche Peelings mit AHA- oder BHA-Säuren oder mitteltiefe Peelings mit TCA-Säuren angewendet werden.

Vor der Behandlung ist es wichtig, die Haut vorzubereiten, z. B. mit einem Glykolsäure-Reiniger, um die Wirkung zu optimieren. Während der Behandlung kann es zu leichten Reizungen wie Kribbeln oder Brennen kommen und nach dem Peeling sind vorübergehende Hautrötungen oder Schuppungen möglich. Ein hochwertiger Sonnenschutz und eine feuchtigkeitsspendende Pflege sind daher unerlässlich, da die Haut empfindlicher wird.

Medizinische Peelings sind für fast alle Hauttypen geeignet und können bei spezifischen Problemen oder einfach als Frischekick eingesetzt werden.

Es gibt jedoch auch Gegenanzeigen. Sie sollten nicht durchgeführt werden, wenn Sie schwanger sind, Vitamin-A-Säure einnehmen, an Herpes im Behandlungsbereich leiden oder sonnengebräunt sind.

Solche Behandlungen erfordern eine professionelle Beratung, um den bestmöglichen Effekt zu erzielen und die Risiken zu minimieren.

Welche Nebenwirkungen können bei chemischen Peelings auftreten?

Chemische Peelings sind wirksame Hautbehandlungen, aber wie bei jeder kosmetischen oder medizinischen Methode können Nebenwirkungen auftreten.

Bei oberflächlichen, milden Peelings sind die Nebenwirkungen in der Regel gering und umfassen leichte Rötungen, Schuppung oder vorübergehende Empfindlichkeit der Haut. Diese Risiken sind überschaubar, und die sichtbaren Ergebnisse sind oft bescheidener als bei intensiveren Peelings.

Mittlere und tiefere chemische Peelings führen zu stärkeren Hautveränderungen, können aber auch stärkere Nebenwirkungen haben. Dazu gehören Schwellungen, Schuppenbildung, mögliche Narbenbildung, Entzündungen und vorübergehende oder sogar dauerhafte Hautverfärbungen. Da die Haut nach solchen Behandlungen besonders empfindlich auf UV-Strahlung reagiert, ist ein konsequenter Sonnenschutz unerlässlich.

Ein weiteres Risiko besteht, wenn Peelings mit zu hoher Säurekonzentration oder zu langer Einwirkzeit verwendet werden. In solchen Fällen kann es zu Verätzungen kommen, die Narben oder Pigmentstörungen hinterlassen. Mittlere und tiefe Peelings sollten daher nur von erfahrenen Hautärzten durchgeführt werden.

Starke Rötungen und Reizungen nach einem Peeling sind nicht ungewöhnlich, sollten aber innerhalb weniger Tage abklingen. Halten die Beschwerden länger an oder treten starke Schmerzen auf, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. So kann sichergestellt werden, dass das Peeling nicht nur wirksam, sondern auch sicher ist.

Wie oft sollte ich ein Peeling am Körper anwenden?

Die Häufigkeit eines Körperpeelings hängt stark vom Hauttyp und den verwendeten Produkten ab. Für die meisten Hauttypen ist eine Behandlung 1-2 Mal pro Woche ideal, um verhornte Hautzellen zu entfernen und die Zellerneuerung anzuregen. Bei sehr empfindlicher oder feiner Epidermis genügt es, nur alle 14 Tage zu peelen, um Hautirritationen zu vermeiden.

Chemisch wirkende Fruchtsäurepeelings eignen sich hervorragend für eine gezielte Peelingkur über einen Zeitraum von 28 Tagen – genau die Zeit, welche der natürliche Hauterneuerungszyklus benötigt.

Besonders empfehlenswert ist eine solche Kur im Frühjahr oder Herbst, wenn die Haut weniger der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Egal für welche Methode Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, Ihre Haut anschliessend mit Feuchtigkeit zu versorgen und bei chemischen Peelings immer einen Sonnenschutz zu verwenden.

Peelings: so wenden Sie diese richtig an und holen das Beste für Ihre Haut heraus

  • Wählen Sie ein Peeling, das zu Ihrem Hauttyp passt. Für fettige eignen sich BHA-Peelings, während trockene von AHA-Peelings profitieren kann. Sensible benötigt milde PHA-Peelings, um Irritationen zu vermeiden.
  • Reinigen Sie Ihre Haut gründlich vor dem Peelen. Entfernen Sie Make-up und Schmutz mit einer milden Reinigungsmilch oder einem Gel, um die Epidermis optimal auf die Anwendung vorzubereiten.
  • Peelen Sie nicht zu häufig. Zu häufiges Peelen kann die Hautbarriere schädigen und Irritationen verursachen. Ein- bis zweimal wöchentlich reicht aus, um verhornte Hautzellen zu entfernen. Beobachten Sie Ihre Hautreaktion und passen Sie die Häufigkeit gegebenenfalls an.
  • Verwenden Sie bei empfindlicher Haut besonders sanfte Produkte. Milde Peelings mit natürlichen Inhaltsstoffen sind ideal, um Irritationen zu vermeiden. Wenden Sie diese höchstens einmal pro Woche an, um die Epidermis nicht zu überfordern. So erzielen Sie eine glatte Haut, ohne deren Schutzbarriere zu schwächen.
  • Tragen Sie mechanische Peelings am Morgen auf. Da sich die Haut über Nacht regeneriert, ist der Morgen der perfekte Zeitpunkt, um abgestorbene Zellen zu entfernen. Mechanische Peelings mit sanften Schleifpartikeln können so besonders effektiv wirken. Ihre Epidermis fühlt sich danach glatt und frisch an.
  • Nutzen Sie chemische Peelings am Abend. Sie erhöhen die Lichtempfindlichkeit der Haut, weshalb sie abends angewendet werden sollten. Am nächsten Morgen ist Sonnenschutz mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30 ein Muss. Dies schützt die Haut vor schädlicher UV-Strahlung und verhindert Pigmentflecken.
  • Massieren Sie Peelings immer sanft ein. Vermeiden Sie starkes Reiben oder „Schrubben“, da dies die Haut reizen kann. Verwenden Sie kreisende Bewegungen und leichten Druck, um verhornte Zellen zu entfernen. So schützen Sie die Epidermis und erzielen ein gleichmässiges Ergebnis.
  • Versorgen Sie Ihre Haut nach dem Peeling mit Feuchtigkeit. Nach einem Peeling ist die Epiermis besonders aufnahmefähig für Pflegeprodukte. Verwenden Sie eine Feuchtigkeitscreme mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe Vera oder Niacinamid. Das unterstützt die Regeneration der Epidermis und stärkt ihre Schutzbarriere.
  • Peelings sind auch bei Akne hilfreich, aber Vorsicht ist geboten. Wenden Sie Peelings nicht auf aktiven Entzündungen oder Pickeln an. Milde Peelings können jedoch überschüssigen Talg entfernen und Poren reinigen. Sprechen Sie im Zweifel mit einem Dermatologen, um die besten Produkte für Ihre Haut zu finden.
  • Vergessen Sie die Lippen nicht. Auch Ihre Lippen profitieren von einem sanften Peeling. Verwenden Sie hierfür eine weiche Zahnbürste oder ein spezielles Lippenpeeling. Anschliessend eine pflegende Lippencreme auftragen, um die Haut geschmeidig zu halten.
  • Nutzen Sie Körperpeelings gezielt für trockene Stellen. Trockene Bereiche wie Ellenbogen, Knie oder Füsse profitieren besonders von einem Peeling. Dadurch wird die Haut glatter und besser auf Pflegeprodukte vorbereitet. Meiden Sie jedoch rissige oder irritierte Hautstellen, um Reizungen zu vorzubeugen.
  • Vergessen Sie nicht die Kopfhaut. Kopfhautpeelings entfernen Talg und verhornte Zellen, wodurch das Haarwachstum gefördert wird. Wenden Sie diese einmal wöchentlich an, um Ihre Kopfhaut gesund zu halten. Das sorgt für ein frisches Gefühl und kräftigeres Haar.
  • Achten Sie auf Hautreaktionen. Wenn Ihre Haut nach einem Peeling gereizt ist, reduzieren Sie die Häufigkeit der Anwendung. Beobachten Sie die Reaktionen genau und passen Sie die Produkte entsprechend an. Bei starken Irritationen sollten Sie eine Dermatologin oder einen Dermatologen konsultieren.

Peelings sind eine effektive Methode, um die Haut von abgestorbenen Zellen zu befreien und einen frischen, strahlenden Hautton zu fördern. Regelmässige Behandlungen können das Erscheinungsbild verfeinern, die Durchblutung anregen und sogar die Aufnahmefähigkeit für Pflegeprodukte verbessern. Dabei ist es wichtig, das richtige Peeling für den individuellen Hauttyp zu wählen, um Hautirritationen zu vermeiden und optimale Ergebnisse zu erzielen.