Selbstbräuner sind kosmetische Produkte, die entwickelt wurden, um der Haut eine natürliche Bräune zu verleihen – ganz ohne Sonnenbad. Sie enthalten spezielle Inhaltsstoffe, die mit den oberen Hautschichten reagieren und so ein sonnengebräuntes Aussehen erzeugen. Damit bieten sie eine sichere und unkomplizierte Alternative zur herkömmlichen Bräunung durch UV-Strahlen.
Jede Variante hat ihre eigenen Vorteile und Anwendungsbereiche. Lotionen und Bräunungscreme sind die Klassiker und eignen sich besonders für trockene Haut, da sie zusätzlich Feuchtigkeit spenden. Moderne Formulierungen sorgen für ein gleichmässiges Resultat, erfordern aber eine sorgfältige Verwendung, um Streifen zu vermeiden. Getönte Varianten helfen, die Verteilung des Produkts besser zu kontrollieren.
Sprays punkten mit ihrem feinen Sprühnebel, der eine gleichmässige Bräunung auch an schwer erreichbaren Stellen wie Rücken oder Oberschenkeln ermöglicht. Sie sind ideal für alle, die Wert auf Präzision legen, erfordern aber etwas Übung, insbesondere um den richtigen Sprühabstand einzuhalten. Für ein professionelles Ergebnis können auch spezielle Sprühsysteme für zu Hause verwendet werden.
Bräunungsöl ist für geübte Benutzer geeignet, da ihre flüssige Textur schneller verläuft und bei ungleichmässigem Auftragen Streifen hinterlassen kann. Dafür bieten sie intensive Pflege und sind besonders für trockene oder anspruchsvolle Haut geeignet, da sie gleichzeitig pflegen und schnell einziehen.
Die Wahl des richtigen Selbstbräuners hängt von den individuellen Vorlieben und dem gewünschten Anwendungskomfort ab.
Selbstbräuner sind grundsätzlich für die meisten Hauttypen geeignet und bieten eine praktische Möglichkeit, die Haut schonend zu bräunen. Für empfindliche Haut gibt es sogar spezielle Formulierungen mit besonders milden Inhaltsstoffen. Dennoch sollten Menschen mit empfindlicher oder zu Allergien neigender Haut vorsichtig sein.
Ein vorheriger Allergietest an einer kleinen Hautstelle ist empfehlenswert, um mögliche Reaktionen auf die Inhaltsstoffe auszuschliessen. So können Sie sicher sein, dass Ihre Haut den gewünschten Glow erhält, ohne unangenehme Überraschungen zu riskieren.
Leider nein, denn die Bräune durch Selbstbräuner entsteht ausschliesslich durch eine chemische Reaktion mit der obersten Hautschicht und bietet keinen natürlichen Sonnenschutz. Die Haut bildet keine Melaninpigmente, die sie sonst vorultravioletter Strahlung schützen würden. Daher ist es auch wichtig, eine Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor zu verwenden, um die Haut auch bei Selbstbräunern vor schädlicher UV-Strahlung zu bewahren.
Die durch Selbstbräuner erzielte Bräune hält in der Regel zwischen 5 und 7 Tagen an. Das liegt daran, dass sich die oberste Hautschicht, in der die Bräune durch eine chemische Reaktion entsteht, ständig erneuert. Falls der sommerliche Teint länger anhalten soll, kann je nach Bedarf nachgebräunt werden. Regelmässige Hautpflege, z. B. mit sanften Peelings und Feuchtigkeitscremes, kann ebenfalls dazu beitragen, dass die Bräune gleichmässig und länger sichtbar bleibt.
Selbstbräuner können die Haut orange färben, wenn bestimmte Faktoren nicht beachtet werden. Der Bräunungseffekt entsteht durch den Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA), der mit dem Keratin der obersten Hautschicht reagiert. Ein Orangestich tritt häufig auf, wenn die Hautbeschaffenheit, der Säureschutzmantel oder die Vorbereitung auf die Applikation nicht optimal sind.
Häufige Ursachen sind die Wahl des falschen Farbtons, übermässiges Auftragen oder das Überschreiten der Einwirkzeit. Auch die Produktqualität spielt eine Rolle. Billige oder abgelaufene Selbstbräuner führen eher zu unnatürlichen Ergebnissen. Vor dem Auftragen sollte man die Haut mit einem Körperpeeling ebenmässig vorbereiten und eine zum Typ passende Farbe wählen.
Das Entfernen von Selbstbräuner kann eine Herausforderung sein, aber mit den richtigen Methoden ist es sanft und effektiv. Ein sanftes Körperpeeling ist oft die erste Wahl, da es abgestorbene Hautzellen entfernt und so die ungleichmässige Bräunung beseitigt. Besonders hilfreich sind mechanische Peelings für den Körper und enzymatische Peelings für das Gesicht.
Für schnelle Resultate bieten spezielleSelbstbräunungsentferner eine gezielte Lösung. Diese Produkte wurden entwickelt, um Verfärbungen zu lösen und die Haut gründlich zu reinigen. Alternativ können auch pflegende Öle wie Kokosöl verwendet werden, die den Selbstbräuner schonend lösen und die Haut geschmeidig machen.
Auch ein wohltuendes Bad unterstützt die Entfernung, indem es die Poren öffnet und den Bräuner aufweicht. Zusätzliche Pflege mit einem Waschlappen oder Peelinghandschuh unter Wasser sorgt für ein noch gründlicheres Resultat. Für kleinere Korrekturen, vor allem im Gesicht, sind Mizellenwasser oder Reinigungstücher ideal, da sie die Pigmente sanft entfernen, ohne die Haut zu reizen.
Die Häufigkeit der Verwendung hängt vom gewünschten Bräunungsergebnis ab. Für einen dezenten Teint reicht in der Regel eine Anwendung pro Woche, da die Bräune etwa 5 bis 7 Tage anhält. Für eine intensivere oder gleichmässigere Bräune können Sie den Selbstbräuner alle paar Tage auffrischen. Wichtig ist, auf die Bedürfnisse der Haut zu achten. Regelmässige Peelings und Feuchtigkeitspflege helfen, das Resultat konstant zu halten und die Haut optimal vorzubereiten. So bleibt der Look nicht nur schön, sondern auch gepflegt.
Selbstbräuner ermöglichen eine Bräunung der Haut ohne Sonnenexposition und bieten eine Alternative zur natürlichen Bräune. Ihre Verwendung erfordert jedoch Sorgfalt, um ein gleichmässiges Resultat zu erzielen und Flecken zu vermeiden. Die Vielzahl an Produkten und Formaten ermöglicht es, individuelle Vorlieben und Typen der Haut zu berücksichtigen.